top of page
  • Henriette Wulff

Zu Gast als Expertin in der Sendung SUPER.MARKT (RBB): Risotto aus der Küchenmaschine


Küchenmaschinen mit integrierter Kochfunktion erfreuen sich großer Beliebtheit, werden aber auch viel kritisiert. Sind die Geräte wirklich eine Erleichterung beim Kochen oder sinnloser Schnickschnack? Die Sendung SUPER.MARKT (ausgestrahlt am 28.1.2019 im RBB) hat mich vor kurzem als Expertin eingeladen, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. In diesem Fall stand ich aber nicht selbst als TV-Köchin am Herd. Hobbyköchin Stephanie hat im bekannten Thermomix und in einer Küchenmaschine von Medion (Aldi) ein Kürbisrisotto zubereitet. Ich sollte dann beurteilen, welches Risotto aus meiner Sicht besser gelungen ist und natürlich auch meinen geschmacklichen Favoriten benennen. Natürlich kritisiere ich normalerweise nicht das Essen, wenn ich als Gast eingeladen bin. Das wäre ziemlich unhöflich. In diesem Fall gehörte es aber zu meiner Aufgabe. Und im Prinzip habe ich ja auch nicht die Köchin bewertet, sondern nur die Maschinen.

Risotto aus der Küchenmaschine – Mein Fazit

Letztendlich war es für mich ein Unentschieden und insgesamt konnten mich beide Risottos geschmacklich nicht wirklich überzeugen. Wer den ganzen Fernseh-Beitrag und das Gesamtergebnis sehen möchte, kann sich hier den Stream ansehen.

Vielen Dank an Hobbyköchin Stephanie und das sehr nette SUPER.MARKT-Team für den spannenden Dreh!

Das Verbrauchermagazin SUPER.MARKT läuft immer montags um 20:15 Uhr im RBB. Einschalten lohnt sich!

___________________________________________________________________________________

Meine 5 Tipps für das perfekte Risotto

Mein ganz persönliches Fazit: Bei Risotto würde ich mich nicht auf eine Maschine verlassen. Mit Handarbeit, viel Gefühl und ein paar Grundregeln erzielt man das beste und leckerste Ergebnis. Zwar ist das zeitaufwändiger, aber es lohnt sich. Und Risotto zu machen, ist gar nicht so schwer, wenn man ein paar Regeln beherzigt. Im folgenden habe ich euch 5 Tipps für das perfekte Risotto zusammengestellt:

1. Der richtige Risotto-Reis

Benutzt für das Risotto nur echten Risottoreis wie Arborio, Carnaroli oder Vialone. Diese gibt es mitllerweile in jedem gut sortierten Supermarkt oder im Feinkostgeschäft. Andere Reissorten (z.B. Basmati, Milchreis) sind nicht geeignet.

2. Selbstgemachter Fond

Verwendet für euer Risotto am besten selbstgemachten Fond und keine Brühwürfel oder Fertigpulver. Das schmeckt am besten. Außerdem sind Brühwürfel bzw. Pulver meistens zu salzig und damit auch euer Risotto. Fertiger Fond aus dem Glas enthält oft Geschmacksverstärker und Aromen, auch wenn er auf den ersten Blick qualitativ hochwertig erscheint. Ich koche meinen Fond übrigens immer auf Vorrat und friere ihn dann portionsweise ein. So habe ich immer etwas parat.

3. Heiße Flüssigkeit

Der Fond sollte heiß sein, wenn ihr ihn kellenweise zum Risotto gebt. Wenn er kalt ist, wird der Kochprozess immer wieder unterbrochen und der Reis gart nicht richtig. Stellt euch also vor dem Risotto-Kochen einen Extra-Topf mit dem erhitzen Fond bereit.

4. Geduld

Gebt die Flüssigkeit nach und nach zum Reis, bis er bedeckt ist und rührt dabei gelegentlich um. Ihr müsst nicht durchgehend und ohne Pause rühren. Wenn man die Flüssigkeit auf einmal zum Reis dazugibt, wird die Stärke nicht richtig abgegeben. Dann bekommt das Risotto nicht seine typische schlonzige bzw. schlotzige Konsistenz.

5. Der richtige Biss

Kocht den Reis nicht durch, bis er komplett weich ist. Er sollte noch leichten Biss haben. Am besten probiert ihr zwischendurch, damit ihr den richtigen Zeitpunkt nicht verpasst. Die angegebene Garzeit auf der Packung muss nicht immer stimmen und kann abweichen.

Wenn ihr jetzt Lust auf Risotto bekommen habt, dann probiert doch mal mein Steckrüben-Orangen-Risotto mit Mandeln und Whisky-Äpfeln.

Guten Appetit!

bottom of page